[BraLUG] nischen dasein Bralug?

Ingolf Petersohn Ingolf.Petersohn at yandex.com
Fr Mai 12 10:59:52 CEST 2017


Hallo Stefan, Hallo die anderen,

wenn schon gefragt wird, dann will ich mal meine Meinung sagen.

Für die Bekanntheit würde es m.E. helfen, wenn dem Tux vor dem Buchladen mit frischer Nachfüllung mit Schaumstoff etwas mehr Standhaftigkeit gegeben würde. So wie er jetzt dasteht, sieht er nicht ausgeschlafen aus.
Und dann hängt man ihm ein Schild mit einer eMail-Adresse um oder näht es auf den Bauch.
Ich behaupte, jeder Brandenburger fährt früher oder später mit der Bahn über die Jahrtausendbrücke.
Ich z.B. habe den Tux im zeitigen Frühjahr 2015 gesehen. Nach etwas Herumfragen kam ich zum Schluß, daß er ein Werbemännchen des Buchladens ist und man im Buchladen die Bedeutung von Tux gar nicht kennt.
Eigenartiges Buchladen-Logo.

Ich habe dann trotzdem mal gegugelt und bin deshalb auch bei Uplug angemeldet und dann auch bei Bralug.
Linux-Interessenten einsammeln sieht für mich anders aus.

Gleich danach monierte ich das Zertifikat der Bralug-Seite. Und nach etwas Hin- und Her endete das Problem dann mit der Bralug-Mitteilung: "Dein Browser wird sich wahrscheinlich darüber aufregen, dass es von einem unbekannten Aussteller beglaubigt wurde. Dafür musst du die Stammzertifikate von CaCert in deinen Browser importieren oder das
Zertifikat aktzeptieren, wie es ist."

OK, die Clubmitglieder kennen ihre Webseite und haben das alles schon gemacht. Neuen Leuten läßt man eine Zertifikatsfehlermeldung aufpoppen. 
Wie uncool, denn eine seriöse Webseite wird niemals verlangen, ein Zertifikat zu importieren.
Wer wirklich Wert auf neue Leute legt, der bringt auf der Landingpage eine Hinweis darüber an, daß CaCert.org von diversen Browsern nicht unterstützt wird, was man alles von der CaCert-Seite nehmen kann  Der Besucher erkennt, daß die Sache Hand und Fuß hat und wird CaCert importieren und eine Zertifikatsfehlermeldung fällt dann aus.

Meine Profession ist es, den Leuten GNU/Linux schmackhaft zu machen und einen Ausweg aus dem Windows-Chaos zu bieten, siehe https://Winux10.wordpress.com.

Die nächste Enttäuschung war die Sache mit dem Mailzertifikat. Ingo hat sein Versprechen gehalten, der zweite CaCert-Notar nicht. Wieder: die Leute wollen unter sich bleiben.

Und dann die Sache mit dem Stammtisch.

1. Hohenstücken gehört auch zu Brandenburg, glaube ich:
Hier, wo abends um acht die Bürgersteige hochgeklappt werden, ist ein Hohenstückener in seinem Kiez, anstatt sich mit diesen elenden "Nacht"linien zu befassen. Wir haben bald wieder Sommer, wo es bis um 22.00 Uhr hell ist und dann schon 2 Stunden nur noch die "Nacht"linien verkehren. Ein Stammtisch sollte für alle Brandenburger gleichermaßen gut erreichbar sein. Keine Diskriminierung.

2. Umsatzzwang im Restaurant:
Ein Erfahrungsaustausch kann nicht mit Verzehrzwang verbunden sein. Engere Freunde können sich ja nach der gemeinsamen Runde gern in ein Wirtshaus verkrümeln. Es gibt genug Möglichkeiten, sich in einem verzehrfreien Raum zu treffen.

Es gibt sicherlich eine Menge Leute, die Grütze im Kopf haben, jedoch kein Geld. Manche haben kein Geld, weil sie weiterdenken. Ich habe nicht einmal eine eigene Wohnung. Und doch habe ich an der Al Azhar University Cairo über Linux vorgetragen. Wer weiß, wieviel Linuxkundige sich hier noch so herumtreiben.

Ihr solltet die Zielstellung des Bralug überprüfen:
Wollt Ihr im kleinen Kreis einem gemeinsamen Hobby frönen, was ja legitim ist, dann braucht Ihr keine Webseite, keinen LPD und dann stimmt eigentlich auch der Name Brandenburger Linux-User-Group nicht, denn davon gäbe es dann schon mindestens zwei oder ich nenne unsere/meine 'Hohenstückener Linux-User-Group'. Für dieses Ziel, das eines Hobbys, wäre es auch unpassend, über Linux in der Stadtverwaltung zu fachsimpeln.

Wolltet Ihr jedoch Linux in die breite Öffentlichkeit tragen, Euch sozusagen als Vorreiter einer guten Idee zeigen, dann solltet Ihr alle Kennzeichen einer exklusiven Hobbygruppe ablegen.

Wen wollt Ihr ansprechen? Nur Euch selbst oder die Stadt Brandenburg?

Vielleicht war diese Frage früher nicht relevant, als sich ein paar Interessenten erstmalig zusammenfanden.
Doch Stefan hat diese Frage heute zum Thema gemacht, vielleicht, weil die Zeit reif ist?

Tschüß

Ingolf

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Damit sie nie vergessen wird:
Ein Opfer der Agenda 2010:
Rosemarie Fließ, 67, Berlin
ohne Mietschulden zwangsgeräumt: 9.4.2013
in der Notunterkunft gestorben: 11.4.2013
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Stefan Krueger schrieb am 12.05.2017 um 07:30:
> Hallo,
> 
> ich hatte ein Recht interessantes Gespräch mit Ingo am Mittwoch beim Stammtisch. Es ging primär darum das die Bralug in den letzten Jahren nachgelassen hat. Das fängt damit an das sich die Vereinsmitglieder auf Vereinsmails nicht/selten reagieren, das Engagement stark nachgelassen hat (man sieht immer die selben beim Stammtisch oder beim LPD) oder auch das es viele Projekte nicht mehr gibt (LinuxTag, Clusternight, etc). Auch ist die Bralug relativ unbekannt, ich bin damals auch nur durch Zufall darauf gestossen.
> 
> Die Frage die Ingo und ich uns stellten ist warum? Warum werden Veranstaltungen immer nur von ein paar(/den selben) Leuten gestämmt?
> Macht die Bralug was falsch? Wie kann man eurer Meinung nach das wieder zu den "guten alten Zeiten" biegen? Sollte man um ein größeres Interesse zu erwecken das ganze auf braaug (Brandenburger Admin User Group) ändern?
> 
> 
> MfG
> Stefan 
> 
> PS: Ich hoffe an der Diskussion beteiligen sich ein paar.
> 



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