[BraLUG] Linux in der Prignitz?

[Bernd Wolf]

Hallo Katharina,

na ich habe genau das Problem der "nicht interessierten" Systemhäuser.
Habe im Laufe der Jahre mehrere angesprochen, alles im Sande verlaufen  
- ich nenne es mal "M$-Politik".

Bin bis 2012 selbst "Systemhaus" _mit_ Linux gewesen, auch bei meinem  
jetzigen Arbeitgeber Struktur aufgebaut.
Problem: ich bin allein :-( und will auch mal ruhigen Gewissens Urlaub  
machen und lieber Software entwickeln.
Brauche also Unterstützung im Systembereich.

Mein Arbeitgeber hat das ebenfalls erkannt ;-)
Habe noch etliche Kundenkontakte, DENN: Linux läuft nunmal einfach  
zuverlässig.

D.h. zu eigenen Aufgaben bzgl. Software kommen noch interne Aufgaben  
bzgl. Linux-Admin zzgl. einige Kundenkontakte mit Linux-Strukturen  
(Server, Laptops, OpenVPN, Virtualisierungen, Postgres-DBs, usw.).

Es tut mir in der Seele leid, wie die Kunden sehenden Auges in die  
grosse M$-Tüte hineinstopfen müssen, weil es hier keine Alternative  
gibt. Ich kann nicht wirklich agieren, da mir die Zeit für Service  
fehlt.

Geldverdienen ist für alle Seiten weitaus besser, wenn man dabei  
Strukturen weiterentwickelt, statt viel sinnlosen Aufwand in Erhalt  
und Pflege stecken zu müssen.

Und ich will partout nicht die Struktur meines Arbeitgebers in  
irgendeiner Weise in M$-Richtung lenken, nur weil ich hier der Einzige  
bin, der sich mit den Dingen befasst statt den bunten Bildchen  
"scheinbar wissend" hinterherzuklicken und alle paar Monate den  
"Neuerungen" hinterherzulaufen und hinterherzuzahlen...


Fr. Heinrich habe ich vor einiger Zeit mal Hilfe bzgl. Java für die  
Schüler angeboten, jedoch ist nie irgendeine Reaktion erfolgt.
Schüler sind derzeit für mich ungeeignet als Hilfe. Wenn ich Zeit  
finde, kann ich diese gern Schülern anbieten.
Aber als einziger Linux-Admin und das nur "nebenbei" (stattdessen  
Softwareentwicklung), sieht Zeit schlecht aus.

Die mir bekannten Systemhäuser befassen sich hier jedenfalls nicht  
wirklich damit.

D.h. aus meiner Sicht: hier ist ein grosses Loch und ich kenne Kunden,  
die das leidgeprüft ebenfalls erkannt haben...


Zitat von Katharina Menzel <menzelk at fh-brandenburg.de>:

> Hallo Bernd,
>
> Hast du es schon an den beiden Gymnasien in Wittenberge und  
> Perleberg versucht? Zu meiner Zeit gab es in Wittenberge eine  
> Informatik-Lehrerin Frau Heinrich und einen Haufen wild  
> interessierte Schüler.
>
> Dazu ein paar kleine Systemhäuser, die von Linux nix wissen wollten.
>
> Das war allerdings 1998....
>
> Was genau hast du denn vor?
>
> Hth
>
> Katharina
>
> ----- Ursprüngliche Nachricht -----
> Von: "Bernd Wolf" <bernd.wolf at csw-wolf.de>
> Gesendet: ‎15.‎07.‎2014 09:39
> An: "bralug at bralug.de" <bralug at bralug.de>
> Betreff: [BraLUG] Linux in der Prignitz?
>
> Hallo Liste,
> ich sitze in der Prignitz "ganz allein" mit einem (genau genommen
> beliebig grossen) Berg an (bezahlt werdenden) Aufgaben.
>
> Kennt jemand Kontakte im Bereich Prignitz: Perleberg, Wittenberge,
> ...Umgebung, die über "ja, ich habe schonmal von Linux gehört"
> hinausgehen oder kann mir Hinweise für meine Suche geben?
>
>
> Danke,
> Bernd.