[BraLUG] Offener Brief an den Vorstandsvorsitzenden

Markus Dahms dahms at fh-brandenburg.de
Di Aug 1 14:43:13 CEST 2006


Hallo Uwe,

da im Moment in der BraLUG eine kleine Prioritaetsverschiebung im Gange
ist, die, wie ich glaube, dem Verein nicht unbedingt zutraeglich ist,
haette ich gern mal Antworten auf ein paar aktuelle Fragen.
Nimm nicht alles persoenlich, ich spreche aber lieber dich direkt an,
als nur Schweigen im Walde auf der Liste zu ernten...

Vortragsprogramm:

Ca. einen Monat vor dem geplanten Beginn des neuen Vortragsprogramms ist
dieses immer noch nur eine grobe Skizze. Wie es aussieht, wird die Last
wieder auf den Schultern der ueblichen Verdaechtigen sowie externer
Leute verteilt.
Siehst du irgendwelche Chancen, auch die schweigende Mehrheit mit
einzubeziehen, bzw. neue Mitglieder zu werben, um den Verein etwas
voranzutreiben?

Neue Website:

Obwohl vor dem BLIT (also Mai 2006) beschlossen, ist die Planung und
Umsetzung der neuen Webseiten erstmal im Sand verlaufen[1]. Wann gehen
wir das an, wer macht mit? Es besteht natuerlich ein aehnliches Problem
wie beim ersten Punkt.

Freifunk:

Kommen wir zu deinem momentanen Lieblingsprojekt. Ich weiss, dass ich
die Uebernahme der "Schirmherrschaft" durch die BraLUG begruesst habe,
das tue ich auch immer noch. Trotzdem wuerde ich einige Fragen gern
geklaert haben:

Wie steht der BraLUG e.V. _genau_ zur Initiative "Freifunk Brandenburg"?
Natuerlich ist das im Endeffekt die Frage nach dem Weg der Entscheidungs-
findung. Wer hat also das Sagen, die BraLUG oder der beliebig grosse
Anteil an Nicht-BraLUG-Mitgliedern[2]?
Besteht Demokratie innerhalb des Projektes? Wenn ja, sollten diese wohl
kaum auf einem Forums-Poll basieren, das waere eine Farce. Prinzipiell
ist auch nichts gegen Vorstandsentscheidungen an manchen Stellen einzu-
wenden, Demokratie funktioniert manchmal eben nicht. Ich haette nur gern
Klarheit, bei welcher Art von Entscheidung zu welchem Mittel gegriffen
wird.
Was ist das offizielle Kommunikationsmittel des Projektes? Es gibt ein
Forum[3], ein Wiki, eine Mailingliste. Und natuerlich persoenliche Ab-
sprachen, die "bei Bedarf" auch auf anderen Wegen veroeffentlicht
werden[4][5].

In die "technische" Diskussion werde ich mich nicht einmischen, ich finde,
mein Bruder vertritt meine Meinung da ganz gut[6].

Fazit:

Ich finde, das es im Moment wichtigere Sachen gibt, als sich ueber
Adressvergaberichtlinien oder schicke Karten Gedanken zu machen.

Markus, der heute trauert[7]

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[1] Ich hatte vor etwas laengerer Zeit schon mal versucht
    (zugegebenermassen ziemlich unauffaellig), die technische Grundlage
	fuer eine gemeinsame Entwicklung auf Basis von SVN zu legen, ist
	aber niemand drauf angesprungen...

[2] Bei Sirko bin ich mir da selbst nicht sicher, wo ich ihn einordnen
    soll, immerhin war er schon bei BraLUG-Treffen, als es den Verein
	noch gar nicht gab. Obwohl, als ich das erste Mal aufgekreuzt bin,
	wollte er mir schon erzaehlen, wie toll FreeBSD ist ;).

[3] Das ist so ein nicht-hierarchisches, schwer durchsuchbares, nicht
    persoenlich archivierbares, nachtraeglich veraenderbares Medium,
	bei dem sich die Mitglieder unter Benutzung von Pseudonymen mit der
	Anzahl ihrer sinnvollen oder sinnfreien Postings "hocharbeiten", um
    dann Titel wie "Hero Member" zu erhalten....

[4] Klingt vielleicht etwas hart, ist aber was ganz Natuerliches...
    Das ist ja innerhalb der BraLUG ueblich, dummerweise ist nicht immer
	ein Protokollfuehrer zur Hand.

[5] Ich weiss nicht mehr, wo ich es gelesen habe, aber ihr plant schon
    irgendwann den "1. Brandenburger Freifunktag"? Jedenfalls kam das
	in irgendeinem Teilsatz so rueber, vielleicht ist auch nur die
	Informationspolitik schuld.

[6] Auch wenn er glaubt, dass es seine Meinung ist ;).

[7] Ab heute ist eine Form des Deppenapostrophs laut Duden zulaessig:
    http://www.sueddeutsche.de/,tt2m4/panorama/artikel/790/81709/

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No RISC - No fun!
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